Acht lange Wochen zwischen Autohaendlern, Automaerkten, Backpackern und unserioesen Angeboten, konnte ich meinen geliebten Homy (Van), in dieser Woche verkaufen! Trauriger, aber notwendiger Abschied von meinem treusten Gefaehrten ...
Und jetzt - WIRD GESEGELT!
Nach dem ich das erste Boot enttaeuscht verlassen hatte lies meine Suche nach einer Mitsegelgelegenheit nicht nach. Gemeinsam mit meinem daenischen Freund Jan, der bereits im letzten Jahr den Pacific ueberquert hatte, ging es von Marina zu Marina.
Wie man also ein Boot anheuert.
Es gibt zwei verschiedene Wege; der Eine, man legt sich uebers Internet in einem weltweiten Portal fuer Segler ein Profil an. Dies beinhaltet eine Persoenlichkeitsbeschreibung, Interessen und Motiavation, Segelerfahrungen (soweit man dann welche besitzt), Standpunkt und Zielort. Ueber dieses Profil steht es einem dann frei, Boote zu kontaktieren, die den eigenen Vorstellungen und vor allem den eigenen Standpunktkoordinaten entsprechen. Ebenso kann man auch von Skippern kontaktiert werden.
Moeglichkeit zwei, man entwirft kleine Steckbriefe, mit denselbigen Informationen enthalten und bringt diese in die verschiedenen Marinas, wo die Segelboote ankern. Bestenfalls haelt man sich dann in der Naehe der Haefen auf und versucht dort mit den Leuten in Kontakt zu kommen.
Schliesslich war es dann Jan, der mich zur PURA VIDA fuehrte. Er selbst wuerde von diesem Boot kontaktiert, als er bereits eine Mitsegelgelegenheit nach Australien gefunden hatte und gab den Kontak einfach an mich weiter. Ein schlichtes Catamaran, gesegelt von einem jungen, amerikanischen Paar, Lauren und Dallas. Die zwei sind nicht nur jung, abenteuerlustig und SEHR freundlich, sondern auch absolut ungefaehrlich :-) Das Boot, momentan noch zur Reperatur auf der Yard, soll planmaessig kommenden Montag zurueck ins Wasser gelassen werden. An Board, die beiden Amerikaner, ein erfahrener Neuseelaender und Segelkuecken Shiroma. Geplanter Zielort, Fiji!
Heisst also ganz konkret, wir stechen naechste Woche ins Wasser, cruisen dann die Ostkueste nach oben und nehmen dann Kurs auf Fiji zu. Sind die Winde mit uns werden wir in ca. 5-7 Tagen Fiji erreichen. Allein der Gedanke daran stimmt mich freudig - erwartungsvoll gemischt mit ein bisschen Aufregung.
In fester Hoffunung, nicht fuer die gesamte Stecke ueber der Reling zu haengen!
In diesem Sinne - Schiff ahoi!
... das heisst wagen, in jedem Moment zu sterben, aber ebenso wagen, geboren zu werden, das heisst, durch große Etappen in unserem Leben zu gehen, wo das stirbt, was wir gewesen sind, um etwas anderem Platz zu machen, einer neuen Sicht der Welt - all das in dem Eingeständnis, das es viele Stufen zu überschreiten gibt, bevor wir zur letzten Phase des Erwachens gelangen.
nach Arnaud Desjardins
nach Arnaud Desjardins
Donnerstag, 22. April 2010
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